Seit einigen Jahren ist das Begriff des Web 2.0 in aller Munde. Webdienste wie MySpace, Facebook, Twitter oder YouTube sind Prototypen des sozialen Netzwerkens, die gesellschaftlich vermutlich den größten Teil der Definition des Web 2.0 ausmachen. Technisch gesehen hat sich auf den ersten Blick in den letzten 15 Jahren wenig getan: Webseiten werden weiterhin in der Seitenbeschreibungssprache HTML dargestellt (mehr und mehr durch Cascading Style Sheets ergänzt), das Anwendungsprotokoll lautet immer noch HTTP und zur Anzeige von Websites werden weiterhin Webbrowser verwendet. Doch das Konzept von Webseiten hat sich geändert: Während im (informellen) Web 1.0 Inhalte lediglich dargestellt und präsentiert wurden, liegt der Fokus nun auf Interaktion und die Einbringung der Inhalte der Nutzer. Durch die Interaktion des Nutzers werden auch an die Webdienste höhere Anforderungen gestellt; sie dürfen Inhalte nicht mehr nur darstellen, sie müsse die Inhalte veränderbar machen. Websites dürfen sich also nicht mehr „gedrucktes Papier auf dem Monitor“, sondern interaktive Anwendungen sein. Diese müssen schnell (wenig Traffic), skalierbar (Stichwort: mobiles Internet) und dynamisch sein.

Der folgende Text ist ein Auszug aus einer Ausarbeitung, die ich für den Vertiefungskurs „Spezielle Techniken der Rechnerkommunikation“ an der Humboldt Universität zu Berlin geschrieben habe. Weiterlesen

Das iPhone, iPad und auch das iPod Touch bietet durch viele Apps eine Vielzahl an Möglichkeiten. Hier stelle ich vor, wie diese Geräte benutzt werden können, um den heimischen Desktop-PC fernzusteuern, um beispielsweise Dokumente von der Festplatte zu öffnen oder Websites aufzurufen, die Flash enthalten (und eigentlich auf den Apple-Geräten nicht dargestellt werden können). Weiterlesen

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Urlaub und laufen an einem Geschäft vorbei, das damit wirbt, dass sie für nur 79 Cent unbegrenzt in ihren Heimatort telefonieren können. Ein verlockendes Angebot. Doch bevor Sie das Angebot wahr nehmen können, fordert der Betreiber des Ladens Sie auf, ihm Ihre komplette Brieftasche mit Ihrem Adressbuch zu überreichen, damit er dieses kopieren kann. Danach, so sagt er, können Sie direkt losgehen. „Was denkt er sich eigentlich“, wird vermutlich Ihre Reaktion sein und Sie verlassen empört das Geschäft.

Doch von dieser Empörung ist zurzeit bei der Nutzung des beliebten WhatsApp iPhone-Messanger nichts zu spüren. Dies liegt vermutlich daran, weil niemand weiß, dass genau das oben beschriebene Szenario eintritt. Die App greift auf das vollständige Adressbuch zu und übermittelt dieses an den Betreiber. Doch was ist WhatsApp? Die iPhone-Software ermöglicht den kostenlosen Versand von Kurznachrichten (ähnlich wie SMS) an Nutzer, die ebenfalls WhatsApp nutzen. Und dies scheinbar kostenlos! Die Betonung liegt auf scheinbar, denn der Preis sind alle Kontaktdaten aus dem Adressbuch des Nutzers. Weiterlesen